Bei der Linkmiete wird ein Backlink von einer fremden Webseite gemietet, um das Ranking der eigenen Seite zu verbessern. Die Miete erfolgt in der Regel auf monatlicher Basis, wobei der Link auf der fremden Seite in einem Artikel, einer Sidebar oder einem Footer platziert wird. Diese Links sollen das Ranking der Webseite künstlich erhöhen, indem sie die Anzahl und Qualität der eingehenden Links manipulieren.

Die Idee hinter der Linkmiete basiert darauf, dass Backlinks immer noch zu den wichtigsten Ranking-Faktoren in den Suchmaschinen zählen. Die Miete von Links ist jedoch eine Black Hat SEO-Strategie, die gegen die Richtlinien von Google und anderen Suchmaschinen verstößt. Google fordert, dass Links organisch und ohne finanzielle Gegenleistung gesetzt werden, damit sie als natürliche Empfehlung gewertet werden.

Linkmiete – Was ist Linkmiete?

Linkmiete bezeichnet eine SEO-Strategie, bei der Backlinks von fremden Webseiten gegen eine regelmäßige Mietgebühr erworben werden. Dabei wird für einen bestimmten Zeitraum eine Verlinkung auf eine Webseite gesetzt, um deren Ranking in den Suchmaschinen zu verbessern. Die Linkmiete ist eine Form des künstlichen Linkbuildings, das jedoch als unethische oder Black Hat SEO-Technik gilt und von Suchmaschinen wie Google abgelehnt wird.

Funktionsweise der Linkmiete

  • Vertrag zwischen Webseitenbetreiber und Mieter: Bei der Linkmiete wird ein Vertrag oder eine Vereinbarung zwischen dem Inhaber der Webseite, die den Link setzt, und dem Mieter getroffen. Dabei wird festgelegt, wie lange der Link bestehen bleibt und wie hoch die monatliche Gebühr ist.
  • Platzierung des Links: Der gemietete Link wird auf einer strategisch wichtigen Position auf der Webseite gesetzt – zum Beispiel in einem Blogartikel, in der Sidebar oder im Footer. Ziel ist es, durch die Verlinkung die Relevanz und Autorität der gemieteten Webseite in den Augen von Suchmaschinen zu erhöhen.
  • Künstliche Ranking-Steigerung: Die gemieteten Links sollen das Ranking der Webseite in den Suchmaschinenergebnissen verbessern, da Backlinks als eines der wichtigsten Ranking-Signale gelten. Eine hohe Anzahl von Backlinks, vor allem von vertrauenswürdigen Seiten, signalisiert den Suchmaschinen, dass die verlinkte Seite relevant und vertrauenswürdig ist.

Risiken und Nachteile der Linkmiete

  • Google-Abstrafungen: Google und andere Suchmaschinen haben strikte Richtlinien gegen gekaufte oder gemietete Links. Wenn festgestellt wird, dass Links gemietet wurden, um das Ranking zu manipulieren, kann dies zu Abstrafungen führen, die sich negativ auf das Ranking und die Sichtbarkeit der Webseite auswirken. Besonders das Google Penguin Update ist darauf spezialisiert, unnatürliche Backlinks zu erkennen.
  • Kurzfristiger Effekt: Da Links nur für einen bestimmten Zeitraum gemietet werden, ist der Effekt oft nur kurzfristig. Sobald die Miete endet und der Link entfernt wird, verliert die Webseite die durch den Link gewonnene Ranking-Power.
  • Hohe Kosten: Das Mieten von Links kann sehr kostspielig sein, insbesondere wenn Links von hochwertigen und autoritären Webseiten gemietet werden. Diese Praxis kann erhebliche monatliche Ausgaben verursachen, ohne dass nachhaltige SEO-Erfolge erzielt werden.
  • Keine langfristige SEO-Strategie: Linkmiete ist keine nachhaltige SEO-Strategie, da sie nur auf kurzfristige Effekte abzielt. Langfristig sind organische Backlinks viel wertvoller und sicherer, da sie durch hochwertigen Content und natürliche Verlinkungen zustande kommen.
  • Rufschädigung: Wenn herauskommt, dass eine Webseite Links mietet, kann dies den Ruf der Seite schädigen. Unternehmen und Marken, die auf solche unethischen SEO-Praktiken zurückgreifen, könnten als unseriös angesehen werden.

Alternativen zur Linkmiete

Ein natürlicher Linkaufbau ist entscheidend für eine nachhaltige SEO-Strategie. Anstatt Links zu mieten oder auf unnatürliche Methoden zurückzugreifen, sollten Webseiten auf organische Verlinkungen setzen, indem sie hochwertige Inhalte erstellen, die andere Seiten freiwillig verlinken. Zu den effektivsten Strategien gehören Gastbeiträge, Content-Marketing und die Erstellung von Linkable Assets. Diese Inhalte bieten echten Mehrwert und ziehen daher auf natürliche Weise Backlinks an.

Eine zentrale Rolle spielt hierbei das Content-Marketing. Durch das Erstellen von wertvollen Inhalten wie Studien, Infografiken oder Anleitungen kann eine Webseite organisch Backlinks gewinnen. Solche Inhalte werden häufig von anderen Webseiten zitiert und verlinkt, wenn sie den Lesern relevante Informationen und nützliche Einblicke bieten.

Ein weiterer wichtiger Schritt ist der Aufbau von Beziehungen zu anderen Webseitenbetreibern, Bloggern und Influencern. Durch den Austausch von Fachwissen und die Zusammenarbeit in Form von Kooperationen entstehen oft natürliche Verlinkungen. Diese Partnerschaften sind besonders wertvoll, da sie auf echtem Vertrauen basieren und langfristig zu organischem Wachstum führen können.

Das Broken-Link-Building ist eine effektive Methode, um qualitativ hochwertige Backlinks zu generieren. Hierbei werden kaputte Links auf anderen Webseiten identifiziert, und dem Webmaster wird vorgeschlagen, diese durch eigene, thematisch passende Inhalte zu ersetzen. Diese Strategie ist besonders wirksam, da sie sowohl dem Webseitenbetreiber hilft, seinen defekten Link zu reparieren, als auch dem Linkgeber einen nützlichen Ersatz anbietet, ohne gegen Google-Richtlinien zu verstoßen.

Zusammen fördern diese Methoden eine langfristig erfolgreiche und nachhaltige Linkbuilding-Strategie, die auf organischem Wachstum und wertvollen Inhalten basiert.

Google-Richtlinien zur Linkmiete

Google und andere Suchmaschinen sehen den Kauf oder die Miete von Links als Manipulation der Suchergebnisse an. Laut den Google Webmaster-Richtlinien dürfen Links nicht gekauft, getauscht oder in irgendeiner Weise kompensiert werden. Google verlangt, dass Backlinks auf natürliche Weise durch relevante Empfehlungen entstehen.

Google erklärt, dass jede Art von bezahltem Link, der die Suchergebnisse beeinflusst, mit dem Attribut nofollow versehen werden muss, um zu signalisieren, dass dieser Link keinen Einfluss auf das Ranking haben soll. Wenn eine Webseite gegen diese Richtlinien verstößt, kann dies zu manuellen Maßnahmen oder Abstrafungen führen, die das Ranking der Webseite stark beeinträchtigen können.

Zusammenfassung

Die Linkmiete ist eine unethische Black Hat SEO-Technik, bei der Links gegen monatliche Zahlungen gemietet werden, um das Ranking in den Suchmaschinen zu manipulieren. Diese Strategie verstößt gegen die Google-Richtlinien und birgt das Risiko von Abstrafungen und Reputationsschäden. Statt auf Linkmiete zu setzen, sollten Webseiten auf natürlichen Linkaufbau und hochwertige Inhalte vertrauen, um nachhaltige SEO-Erfolge zu erzielen.


Über den Autor

Tobias Diehl

Tobias ist Gründer und Inhaber der DiehlOne Onlineagentur in Vallendar. Seit 2009 ist er im Online-Marketing und der Webentwicklung zu Hause. Er liebt es, sich tief in die Suchmaschinenwelt zu graben und das Beste aus jeder Website herauszuholen. Vallendar ist nicht nur sein Bürostandort, sondern auch sein Rückzugsort für kreative Ideen und Inspiration.


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